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Tobias Hauswurz
Redakteur

Liebe Leserinnen und Leser, 

heute schreiben wir über den Arbeitsvertrag für das Kind einer Führungskraft eines städtischen Unternehmens. Der Gelsenkirchener Stadtmarketing Gesellschaft (SMG). 

Uns gibt es noch nicht allzu lange, aber über die SMG haben wir an dieser Stelle schon mehrfach geschrieben. Einmal, als die CDU den nach dem Finanzskandal mit den Gelsendiensten verbliebenen Geschäftsführer Markus Schwardtmann absägen wollte. Ein zweites Mal dann über die offene Kritik von einem der Taylor-Town-Macher, nachdem sich die Stadtverwaltung für die Nominierung des German Brand Awards feierte - ohne alle Beteiligten zu nennen. Heute geht es schon wieder um den Kommunalbetrieb. Genauer: Um den Sohn der Marketingleiterin der SMG.

Denn der war nach Informationen von Spotlight Gelsenkirchen bis vor kurzem dort angestellt.

Eine Gehaltsliste der SMG aus dem vergangenen Jahr führt den jungen Mann als Minijobber. Diese Liste liegt Spotlight Gelsenkirchen vor. Demnach verdiente er 2024 insgesamt 1744 Euro, also etwa 145 Euro im Monat. Seine Kündigung reichte der Sohn der Marketingchefin Ende Mai 2025 ein. Das wissen wir, weil uns die auf den 31. Mai 2025 datierte Kündigung ebenfalls vorliegt. Die Stadtmarketing Gesellschaft hat die Anstellung und Kündigung des Sohnes auf Nachfrage genauso bestätigt wie die Höhe der Vergütung. Sie bedauere die Kündigung, da die Aufgaben des Sohnes „nun zu höheren Kosten perspektivisch bei einem externen Dienstleister/Agentur in Auftrag gegeben werden müssen, da dafür im sechsköpfigen Team der SMG keine Kapazitäten vorhanden sind.”

Doch was war eigentlich der Job des Sohnes, der jetzt vielleicht an eine externe Agentur ausgelagert werden muss, wie die SMG sagt?  

„Herr F. hat u.a. in diesem Zeitraum für den von der SMG verantworteten Social Media-Auftritt Gerne Gelsenkirchen vor allem die Fotos von Gerne Gelsenkirchen zur Sicherung der Urheberrechte auf Facebook und X entsprechend gebrandet.” Das bedeutet, der Sohn hat einen kleinen Sticker mit der Aufschrift „Gerne Gelsenkirchen” in die Fotos eingefügt. Außerdem habe er in „ganz wenigen Fällen” auch selbst Fotos gemacht. „Er wurde im Rahmen einer geringfügigen Beschäftigung projektbezogen im Einzelfall beauftragt und auf Basis des gesetzlichen Mindestlohns vergütet”, schreibt die SMG in ihrer Antwort an Spotlight Gelsenkirchen.

Eine Aufgabe des Sohnes, die laut der SMG perspektivisch von eine Agentur erledigt werden muss: Das Branding von „Gerne Gelsenkirchen” in Fotos einfügen.

Die Social-Media-Kanäle „Gerne Gelsenkirchen” werden von der Marketingleiterin selbst gemanagt. Die dort geteilten Fotos zeigen häufig Stadtansichten von Gelsenkirchen oder Events in der Stadt. Das Branding, also der Sticker, findet sich tatsächlich auf vielen der Bilder.

Erste selbst gemachte Fotos ihres Sohnes tauchen im Jahr 2019 auf der Facebookseite „Gerne Gelsenkirchen” auf. Sie entstanden beim 1Live-Festival „3 Tage wach”, das vom 21. bis 23. Juni 2019 in Gelsenkirchen stattfand. Im Anschluss postete „Gerne Gelsenkirchen” eine Galerie mit Bildern von Konzerten und Veranstaltungen des Radiosenders. Bei zwei Fotos ist der Urheber ein gewisser „Angelus”. Eins zeigt den Rapper Mero auf der Bühne der Kaue, das andere die Sängerin Amilli im Hans-Sachs-Haus. Beide Fotos wurden aus dem Publikum heraus aufgenommen, der Qualität nach zu urteilen mit einem Handy und nicht mit professionellem Equipment. „Angelus”, so bestätigen uns mehrere Personen unabhängig voneinander, ist das Pseudonym, das benutzt wurde, wenn Fotos des Sohnes der Marketingleiterin auf „Gerne Gelsenkirchen” veröffentlicht wurden. Das hat auch die Stadtmarketing Gesellschaft bestätigt.

Die SMG bestätigte uns, dass der Sohn der Marketingleiterin für das Unternehmen auf den 1Live-Konzerten war und dafür bezahlt wurde. Wir haben die SMG auch gefragt, ob der Sohn freien Eintritt zu den Konzerten bekommen hat. Sie schreibt uns: „Wir gehen davon aus, dass Herr F. in diesem Rahmen wie jeder Fotograf, der von der Veranstaltung für Medien berichtet hat, akkreditiert worden ist. Innerhalb der von Ihnen gesetzten Frist konnte dies aufgrund der Urlaubsabwesenheit der zuständigen Sachbearbeiterin bei der beauftragten Steuerberatung und von Herrn F. nicht ermittelt werden.” Zur Sache mit der Frist kommen wir weiter unten.

Wir haben die Facebook- und Instagram-Seiten von „Gerne Gelsenkirchen” nach weiteren Fotos mit dem Fotocredit „Angelus” durchsucht. In den Jahren 2019 bis 2023 fanden wir mehrere Postings, bei denen der Sohn unter seinem Pseudonym als Fotograf genannt wird. Zwischen 2020 bis 2023 fanden wir pro Jahr jeweils rund 50 Fotos des Sohnes. Professionell wirkt, genau wie bei den Fotos von den 1-Live-Konzerten, keine dieser Aufnahmen: Die meisten Fotos sind Schnappschüsse einer Handykamera und wirken eher wie zufällig aufgenommen. Die Qualität entspricht nicht den Standards, die man bei einer vergüteten Fotografen-Tätigkeit erwarten würde. Die SMG bestätigte auf Nachfrage, dass der Sohn der Marketingleiterin seit 2019 wiederholt für das Unternehmen tätig gewesen sei, „u.a. etwa zur Verteilung von Informationsmaterial, wie andere geringfügig Beschäftigte auch.” Weitere Informationen zur Tätigkeit oder zur Höhe des Lohnes lägen derzeit nicht vor und müssten erst noch ermittelt werden, schreibt die SMG auf Nachfrage.

Warum könnte die Jobvergabe an den Sohn problematisch sein?

Der Verdacht liegt Nahe, dass der Sohn den Job nur bekommen hat, weil seine Mutter als Marketingleiterin ihren Segen gegeben hat und nicht, weil er professionelle Arbeit ablieferte. Wir haben die SMG gefragt, ob die Stelle des Sohnes ausgeschrieben war. Sie antwortete uns: „Die Ausschreibung derartiger Tätigkeiten im Rahmen geringfügiger Beschäftigungen ist weder gesetzlich vorgeschrieben noch wirtschaftlich sinnvoll, da die Kosten der Ausschreibung den Nutzen bei weitem überschreiten würden.” Es gebe eine wechselnde Gruppe von Schülern und Studenten, die die SMG für solche Tätigkeiten einsetze. Zumindest für 2024 hat es aber nur der Sohn der Marketingleitung auf die Gehaltsliste geschafft, die uns vorliegt. Dort stehen zwar andere Minijobber drauf, diese sind allerdings keine Schüler oder Studenten und wurden in anderen Bereichen eingesetzt. 

Wir haben die Marketingleiterin gefragt, ob sie an einem möglichen Auswahlverfahren für die Stelle ihres Sohnes beteiligt war. Sie selbst ließ alle unsere Fragen, genau wie ihr Sohn, unbeantwortet. Die SMG schreibt in der Antwort auf eine andere Frage aber: „Die Tätigkeit von Herrn F. für die SMG erfolgte u.a. mit Blick auf das Verwandtschaftsverhältnis mit Frau F. nach Genehmigung durch die Geschäftsführung.” Also durch Markus Schwardtmann. 

Die Stadtmarketing Gesellschaft ist ein kommunales Unternehmen, das zusammengerechnet zu mehr als 50 Prozent der Stadtverwaltung selbst und anderen städtischen Unternehmen gehört. Zusätzlich dazu sind zum Beispiel die Gelsenkirchener Sparkasse und Volksbank, Schalke 04, die ELE, das Musiktheater oder BP an der SMG beteiligt. Mögliche Unregelmäßigkeiten sind in diesem Kontext besonders kritisch, weil auch Steuergeld im Spiel ist.

Welche Fragen noch offen sind:

Wir wollten von der Stadtmarketing Gesellschaft genauer wissen, in welcher Funktion der Sohn der Marketingleiterin seit 2019 dort arbeitete und wie viel er verdient hat. Die SMG hat bereits versprochen, auf diese Fragen noch genauer zu antworten, sobald sie die entsprechenden Informationen recherchieren konnte. Das sei in der Kürze der Zeit und wegen Urlauben von Mitarbeitern nicht möglich gewesen. Wir werden diese Antworten dann nachliefern.

Zum Hintergrund: Wir hatten die SMG zum ersten Mal am 8. Juli um Auskunft bezüglich des Anstellungsverhältnisses des Sohnes der Marketingleiterin gebeten. Kommunale Unternehmen wie die SMG sind gegenüber der Presse zur Auskunft verpflichtet. Trotzdem bekamen wir erstmal eine E-Mail von einem Anwalt aus Essen, der uns schrieb: „Wir danken für Ihr Interesse, müssen aber mitteilen, dass wir nicht sehen, dass Ihnen in rechtlicher Auskunftsansprüche zustünden, die es notwendig machten, die Fragen zu beantworten.” Erst, nachdem wir die SMG Anfang dieser Woche mit unseren konkreten Informationen konfrontierten, meldete sich ein anderer Anwalt bei uns, der ankündigte, die entsprechenden Auskünfte zu geben, aber auch um eine Verlängerung unserer Frist bat.


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Mitreden

Integration: Was ist Ihnen wichtig?

In der Redaktionskonferenz einer der vergangenen Wochen haben mein Kollege Mario Büscher und ich über  das Thema Integration gesprochen. Müssen wir drüber berichten, da waren wir uns schnell einig. Und dann ging es los: Sprache, Arbeitsmarkt, Diskriminierung, Rassismus, Bildung, Asylrecht, Familiennachzug, Einwanderung aus anderen EU-Ländern, Sozialhilfe. Integration ist zu komplex, um es in nur einer Newsletter-Ausgabe abzuarbeiten. Stattdessen wollen wir in den kommenden Monaten das Scheinwerferlicht auf viele verschiedene Aspekte werfen und Hintergründe beleuchten.

Das möchten wir gerne mit Ihnen zusammen machen. Welche Fragen haben Sie zum Thema Integration? 

Einige von Ihnen haben schon mitgemacht: Eine Leserin fragt zum Beispiel ganz grundsätzlich: „Muss man eigentlich ‚miteinander‘ leben - oder reicht auch ein ‚nebeneinander‘?”

Eine andere Leserin wünscht sich, dass wir für unsere Recherche auch mit Zugewanderten selbst sprechen und darüber, woran Integration aus ihrer Sicht scheitert. Ein anonymer Leser fragt, warum notorisch pleite Kommunen wie Gelsenkirchen überhaupt so viele Menschen aufnehmen und reichere Kommunen nicht mehr machen.

Vielen Dank an alle, die sich bisher schon beteiligt haben! Machen Sie gerne weiterhin mit: Wie betrifft Sie das Thema Integration? Sind Sie selbst zugewandert? Arbeiten Sie mit Menschen mit Migrationsgeschichte? Was fehlt Ihnen in den Medien, wenn über Zugewanderte berichtet wird? 

Nehmen Sie dafür am besten an unserer Umfrage teil:

Parteien veröffentlichen ihre Wahlprogramme

Bis zur Kommunalwahl am 14. September dauert es zwar noch ein wenig, ein Großteil der Parteien hat seine Wahlprogramme aber bereits veröffentlicht.
 Damit dürfte auch der Wahlkampf langsam aber sicher an Fahrt aufnehmen.

Vor allem die Bereiche Bildung und Migration liegen den Gelsenkirchener Parteien zumindest laut ihren Programmen am Herzen.

Während die SPD einen reibungslosen Übergang zwischen Kita, Schule und späterem Beruf ermöglichen will, will der Koalitionspartner CDU die Sanierung von Schulen in den Fokus rücken  und ein verpflichtendes Kitajahr einführen. Damit sollen  insbesondere auch sprachliche Defizite möglichst früh erkannt werden. Mit ihrem Vorschlag Kinder von “integrationsunwilligen” Migranten nicht mehr in die Kita zu lassen, haben die Christdemokraten bereits heftige Diskussionen ausgelöst.

Die Grünen fordern beim Thema Kinder, Jugendliche und Familie mehr Flexibilität: So sollen sich Kitas stärker an den Betreuungszeiten orientieren, die etwa Alleinerziehende benötigen. Zudem sollen flexiblere Arbeitsmodelle für Alleinerziehende in der Verwaltung und in den städtischen Eigenbetrieben ermöglicht werden.

Laut den Oppositionsparteien FDP und Linke führte die Politik der vergangenen Jahre zu einem Stillstand in Gelsenkirchen - beide Parteien fordern einen Kurswechsel, setzen dabei jedoch inhaltlich unterschiedliche Schwerpunkte.


Die FDP will beim Abbau von Bürokratie auf den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) setzen. In Pilotprojekten soll ausgelotet werden, wie KI in den Bürgerservice integriert werden kann, ohne Arbeitsplätze zu gefährden. 

Die Linke fordert den Ausbau von Kitas und möchte Gelsenkirchen flächendeckend mit Ganztagsplätzen versorgen.WIN stellt  die Themen Jugend und den Ausbau von Freizeitmöglichkeiten und -programmen in den Mittelpunkt seines Programms. Neben der Schauburg soll etwa ein neuer Veranstaltungssaal entstehen.

Die AfD und AUF hatten ihre Wahlprogramme bei Redaktionsschluss noch nicht veröffentlicht.


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Im Spotlight...

...auf der Bühne

24.07.2025 - Kampf gegen Müll

Heute Abend noch nichts vor? Dann kommen Sie doch bei uns vorbei! Ab 19 Uhr wollen wir im Spotlight Café an der Arminstraße 15 über Lösungen für das Gelsenkirchener Müllproblem sprechen. Dabei ist Tobias Heyne vom Entsorger Gelsendienste und Heiko Jäger, der freiwillig Müll von anderen Menschen aufsammelt und Abfallprobleme in unserer Stadt dokumentiert. Melden Sie sich noch schnell kostenlos an oder kommen Sie einfach spontan vorbei.

Kommende Veranstaltungen im Überblick
  • 07.08.2025 - Lesung von Bastian Schlange: „Das einzig wahre Faktencheckbuch“ im Wohnzimmer GE / Tickets (7 €)
  • 21.08.2025 - Faktencheck & Frizzante / Link zur Anmeldung

Alle unsere Veranstaltungen finden Sie auch unter gelsenkirchen.correctiv.org/veranstaltungen

...auf der Karte

Manchmal sind’s die kleinen Dinge im Leben: Ich zum Beispiel freue mich in letzter Zeit sehr über die von unserer Köchin Nora selbstgebackenen Kekse, die es bei uns im Café zu jedem Kaffee dazu gibt. Ich bin inzwischen bei mindestens drei doppelten Espresso täglich - aber wir haben auch Cappuccino, Latte Macchiato oder Eiskaffee. Alles eigentlich. Und den Keks gibt’s immer!

Werfen Sie gerne mal einen Blick auf unsere Speisekarte!


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Die Woche auf einen Blick

Mann mit mehreren Schüssen verletzt - Täter auf der Flucht

Ein Mann ist am Montagnachmittag auf der Hauptstraße durch drei Schüsse schwer verletzt und anschließend in ein Krankenhaus gebracht worden. Die Mordkommission in Essen fahndet nun mit den Bildern einer Überwachungskamera nach dem mutmaßlichen Täter.

wdr.de

Extrablatt in der Innenstadt macht zu

Nachdem das Café seine Öffnungszeiten in den vergangenen Wochen bereits stark eingeschränkt hatte, wird das Extrablatt seinen Standort an der Ecke Arminstraße/Bahnhofstraße zum Jahresende schließen. Der Vermieter hat den Vertrag nicht verlängert. Zu den Gründen äußerten sich Extrablatt und der Vermieter nicht.

waz.de

Fußballverein Schachtar Donezk spielt nicht mehr in Gelsenkirchen

Der ukrainische Fußballclub Schachtar Donezk wird seine Europa-League-Heimspiele künftig im polnischen Krakau austragen. In der vergangenen Saison hatte das Team wegen des Ukraine-Kriegs in der Veltins-Arena gespielt. Aufgrund der Nähe zur Heimat entschied sich der Verein nun für den Standortwechsel.

radioemscherlippe.de


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Köpfe im Spotlight

Dieses Mal im Kurzinterview: Christina Njehu, Inhaberin der Buchhandlung Kottmann am Heinrich-König-Platz

Christina Njehu bei uns im Spotlight.
Du hast die Buchhandlung Kottmann am Heinrich-König-Platz Anfang des Jahres als Inhaberin übernommen, nachdem du vorher jahrelang schon Filialleiterin warst. Seitdem macht ihr regelmäßig Veranstaltungen wie Lesungen, kleine Konzerte oder auch Whisky-Tastings - was war bisher dein Highlight?

Ein Highlight war für mich unser neues Gesprächsformat „reinGEschaut“, bei dem Literatur, persönliche Erfahrungen, Zeitgeschichte und Zeitgeschehen aufeinandertreffen – ehrlich, berührend, direkt. Wenn Gäste nicht nur zuhören, sondern mitdenken, widersprechen, Fragen stellen. Dann ist Buchhandlung nicht nur Einzelhandel, sondern Ort der Begegnung.

Vor ein paar Jahren hattest du dich mal über pöbelnde Jugendliche auf dem Heinrich-König-Platz beklagt. Irgendwann hieß es, zumindest dieses Problem sei gelöst. Wie glücklich bist du aktuell mit eurem Standort und dem, was am und auf dem HKP passiert?

Der Platz hat sich entwickelt, mit mehr Gastronomie und Leben. Als „gelöst” sehe ich die Probleme aber nicht. Manche sind geblieben und wir hatten zuletzt auch wieder Vorfälle. Aber ein Ort entwickelt sich nicht, wenn alle gehen. Ich bin hier, weil ich an die Stadt glaube – nicht blind, sondern mit offenem Blick. Wer will, dass sich was bewegt, muss bereit sein, selbst anzufangen.

Wenn Sie eine Sache an Gelsenkirchen von heute auf morgen ändern könnten - was wäre das?

Ich wünsche mir mehr Rückhalt für die, die mutig vorangehen, damit gute Ideen nicht an Bürokratie oder Resignation scheitern. Vieles versickert in Strukturen, die sich nur selbst verwalten. Gelsenkirchen hat viele Potenziale, aber es braucht Räume, in denen sie wachsen dürfen. Ich glaube an die Stadt – wenn wir es schaffen, mehr zu ermöglichen und weniger zu verhindern.

Christina Njehu führt die Buchhandlung Kottmann am HKP schon seit 2018. Damals noch als Filialleitung. Seit Anfang dieses Jahres hat sie die Buchhandlung von Dirk Niewöhner übernommen und ist selbst Inhaberin. Offiziell heißt der Laden jetzt „Buchhandlung Kottmann am HKP - Literatourcafé”.


Das war es für diese Ausgabe. Ich habe eine Bitte: Leiten Sie diesen Newsletter an Ihre Familie, Freunde oder Arbeitskollegen weiter. Das hilft uns, weiter zu wachsen.

Außerdem freuen wir uns immer über Ihr konstruktives Feedback. Schreiben Sie uns einfach als Antwort auf diese E-Mail.

Vielen Dank und bis bald!

Ihr

Tobias Hauswurz

An dieser Ausgabe mitgearbeitet haben Ronja Rohen und Mario Büscher.


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Mit unserer kleinen Ape werden wir ab sofort 100% elektrisch und mit stolzen 45 km/h Maximum auf Gelsenkirchens Straßen unterwegs sein. Da kommt noch eine hübsche Beklebung dran, damit Sie uns auch erkennen. Falls Sie eine Idee für einen Namen haben: Immer her damit!


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