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Tobias Hauswurz
Redakteur

Liebe Leserinnen, liebe Leser, 

es steht ein Elefant im Raum, über den keiner reden will: Der Haushalt der Stadtverwaltung. Wir wissen aus den Gesprächen vor der Wahl, dass Gelsenkirchen in diesem Jahr mit einem Haushaltsloch rechnen muss. Das hatte der Kämmerer Luidger Wolterhoff bereits vor einigen Monaten angekündigt. Deshalb haben wir bei der Stadtverwaltung nachgefragt, wie der aktuelle Stand ist und wie viele Millionen nun tatsächlich fehlen werden. Doch wir bekamen keine Antwort. Wir sollen die Ratssitzung kurz vor Weihnachten abwarten, sagte man uns.

Davor soll aber ein Bündnis im Rat geschmiedet werden, das die politische Mehrheit für die kommenden fünf Jahre sichert.Doch wie will man ein Bündnis besprechen, wenn man nicht weiß, was in der Kasse ist? 

Und genau hier setzt das Problem an. Während in vielen anderen Städten nach der Kommunalwahl schon längst Bündnisse und Koalitionen geschmiedet wurden und die politische Arbeit schon wieder läuft, wird in Gelsenkirchen immer noch hinter verschlossenen Türen miteinander sondiert. 

Erst letzte Woche nahmen die Gespräche Fahrt auf. Die SPD traf sich zuerst mit den Grünen, anschließend auch mit FDP und CDU zu jeweils mehrstündigen Gesprächen.

Noch mal zur Erinnerung: Das Bündnis aus SPD und CDU aus der letzten Ratsperiode hat seine Mehrheit verloren. Für eine knappe Mehrheit braucht es mindestens die zwei Stimmen der FDP oder die drei Stimmen der Grünen-Fraktion.

Als ausgemacht gilt: Die SPD möchte am liebsten ein Viererbündnis schmieden, die CDU wäre mit einer Dreierkoalition glücklicher.

Worum geht es bei den Gesprächen? Hier wird grundlegend festgelegt, wie der Stadtrat in den kommenden fünf Jahren Geld ausgeben will. Was sind die Projekte, die bezahlt werden müssen? Wo sind die Stadtteile, die entwickelt werden? Welche Straßen will man wie ausbauen oder sanieren? Welche Firmen sollen von der Stadt neu gegründet oder umgebaut werden? Und wer soll Geschäftsführer von was werden?

Für alle diese Diskussionen braucht man Zahlen. Wie viel Geld ist da? Leider wissen wir das nicht. Aber auch die Ratspolitiker, die derzeit die Gespräche führen, wissen das nicht. Auch die Politik warte derzeit noch auf Informationen, heißt es von der Pressestelle der Verwaltung. Auch deshalb könne man uns noch keine Auskunft geben. Der Haushalt für das kommende Jahr ist nicht offen gelegt.   

Wie ist der aktuelle Stand in den Sondierungen?

Anruf bei CDU-Parteichef Sascha Kurth: „Wir befinden uns weiterhin in Sondierungsgesprächen”, mehr wolle er dazu aktuell nicht sagen. 

Ähnlich wenig auskunftsfreudig ist Nicole Schmidt, die als Parteivorsitzende die Gespräche für die SPD leitet und mir am Telefon sagte, dass man bereits mit allen demokratischen Parteien sondiert habe, die bisherigen Gespräche konstruktiv gelaufen seien, es aber noch etwas Zeit brauche. „Das schnellste Ergebnis ist nicht immer das beste”, sagte Schmidt auf die Frage, warum andere Städte schneller seien. 

So weit, so gut? 

Hört man sich über alle Parteigrenzen hinweg abseits der offiziellen Statements um, erfährt man schnell, wie stark es aktuell hinter den Kulissen rumort.

Die Gespräche seien eher mühselig und noch nicht besonders weit fortgeschritten. Und vor allem gelte es gerade, höllisch aufzupassen, nichts falsches zu sagen, besonders in der Öffentlichkeit. Alle wollten wie rohe Eier behandelt werden.

Dabei sagt keiner was zu der wirklich wichtigen Frage: Hat Gelsenkirchen in den kommenden fünf Jahren überhaupt Geld, irgendetwas zu entwickeln? Was soll zum Beispiel von den 164,8 Millionen Euro, die die Stadtverwaltung aus dem Infrastruktur-Sondervermögen bekommt, wo investiert werden?

Beides haben wir die Stadtverwaltung mehrfach gefragt und bisher keine Antworten bekommen. 

Wir bleiben weiter dran! Haben Sie die Zahlen oder Informationen, die uns weiterhelfen, für Transparenz in der Debatte zu sorgen? Senden Sie uns sie gerne vertraulich zu: gelsenkirchen@correctiv.org

Wo hakt es bei den Gesprächen?

Wohl eher bei den Großen. Vor allem SPD und CDU können sich offenbar gerade noch nicht zusammenraufen. Wo genau die inhaltlichen Gräben verlaufen, möchte niemand sagen. 

Insgesamt entsteht aber der Eindruck: Die CDU verharrt noch zu sehr darauf, ihr eigenes Parteiprofil durchzusetzen und zeigt sich eher unbeweglich und mit überzogenen Forderungen.

Auf der anderen Seite wiederum gibt es Kritik vor allem an der Verhandlungsführung der SPD: Unprofessionell und langsam laufe es und kaum auf Augenhöhe. Und selbst in der SPD stellen sich einige inzwischen die Frage: Was haben wir eigentlich den ganzen Oktober über gemacht? 

Aber auch das natürlich nur hinter vorgehaltener Hand. Zu groß ist die Nervosität. Der Druck auf dem Kessel steigt von Tag zu Tag.

Keiner will es gewesen sein

Und am Dienstagnachmittag stand er sogar kurz vor dem Zerbersten, als die neuen Verordneten der Bezirksvertretung Süd überraschend einen AfD-Kandidaten zum stellvertretenden Bezirksbürgermeister wählten. 

Eigentlich war im Vorfeld abgemacht, dass die neun Bezirksverodneten von SPD und CDU gemeinsam mit den Vertretern der Grünen und der Linken eine gemeinsame Liste mit Bezirksbürgermeister und Stellvertreter wählen. Mit den insgesamt 11 von 16 Stimmen sollte so der Stellvertreter-Posten an der AfD vorbei vergeben werden. 

Aber die Wahl ging schief, die gemeinsame Liste bekam nur 10 der 11 vorgesehenen Stimmen. Ein Abweichler wählte also den AfD-Kandidaten, womit zwar die SPD nun den Bezirksbürgermeister stellt, der CDU-Stellvertreter aber durchfiel.

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Die Bezirksvertretung sind Extra-Parlamente, in denen kleinere Entscheidungen für den Bezirk getroffen werden und die den Stadtrat in Fragen beraten, die die einzelnen Bezirke betreffen. Die Sitzungen werden von Bezirksbürgermeistern und deren Stellvertretern geleitet, die auch repräsentative Aufgaben in ihren Stadtbezirken übernehmen.

Nicole Schmidt schreibt uns dazu: „Wir bedauern, dass der CDU-Kandidat die Wahl nicht für sich entscheiden konnte – wir stehen weiterhin an der Seite der CDU, mit der wir in der Bezirksvertretung Süd eng und vertrauensvoll zusammenarbeiten.” Vorwürfe würden aktuell niemanden weiterbringen. Wichtig sei, den demokratischen Weg gemeinsam fortzusetzen. Vorher hatte sich die SPD auf Instagram deutlich schärfer geäußert und mit dem Finger auf die CDU gezeigt – das Statement aber später wieder gelöscht. Wegen eines falschen Wortes, wie uns Schmidt auf Nachfrage versicherte.

Die CDU weist jede Schuld für das Ergebnis von sich: Es habe ihn schockiert, schreibt uns der CDU-Vorsitzende Sascha Kurth. Die CDU habe die Zusage eingehalten und die Wahl des SPD-Kandidaten mit ihren Stimmen gesichert. „Wenn von anderer Seite eine Stimme der AfD gegeben wurde, um die Wahl des Stellvertreters von der CDU zu verhindern”, so Kurth weiter, „ist das ein Gedanke, der unser Vertrauen in eine verlässliche Zusammenarbeit und die politische Kultur erschüttert.”

Zur kostenlosen Anmeldung einfach auf das Bild oder hier klicken.

Wer bei der geheimen Wahl abgewichen ist und vor allem: Warum? Wir werden es wahrscheinlich nie erfahren. Welchen Einfluss der Vorgang letztlich haben wird, bleibt abzuwarten. Einfacher werden die Verhandlungen dadurch aber sicher nicht. Die Aussichten auf eine gute Einigung, die Gelsenkirchen nach vorne bringt, werden immer trüber.

Die Zeit wird knapp

Und obwohl die Wahl jetzt schon so lange her ist, muss plötzlich alles schnell gehen. 

Die SPD plant weiterhin, bei einem Parteitag Ende November über einen Koalitionsvertrag abstimmen zu lassen. Grüne und CDU haben ähnliche Pläne. Damit das noch klappt, müssten in der kommenden Woche wichtige Einigungen erzielt werden. Völlig unrealistisch, glauben einige.

Die erste Sitzung des Stadtrates ist für den 10. Dezember terminiert. Das ist nur wenige Tage vom spätmöglichsten Termin entfernt. (Die Gemeindeordnung sieht vor, dass der Stadtrat spätestens sechs Wochen nach dem Ende der letzten Ratsperiode tagt.) Direkt am Tag danach, also am 11.12. soll eine weitere Ratssitzung stattfinden, in der die Ausschüsse gebildet werden. Bei einer weiteren Sitzung am 18. Dezember soll es dann zum ersten Mal inhaltlich werden: Die Verwaltung plant, in dieser Sitzung den Haushalt einzubringen. 

Ohne Koalitionsvereinbarung in die ersten Ratssitzungen

Rein rechtlich bräuchte es keinen Koalitionsvertrag, um in die ersten Ratssitzungen zu gehen. Die Parteien könnten sich auch zunächst für diese Sitzungen abstimmen, zum Beispiel über die Verteilung der Ausschüsse oder sich zunächst nur versichern, auf jeden Fall zusammenarbeiten zu wollen. Die Details könnten die Beteiligten dann auch später noch klären und in eine Koalitionsvereinbarung gießen.

Das kann zwar niemand wollen, dass es dazu kommt, halten einige aber durchaus nicht mehr für ausgeschlossen – aber für ein peinliches Signal und nicht für das Versprechen eines echten Neuanfangs.

Bei unserer Elefantenrunde in der Woche nach der Stichwahl forderte eine hörbar wütende Gästin am Ende der Diskussion, die Akteure sollten ihre persönlichen Befindlichkeiten über Bord werfen und das Ruder für Gelsenkirchen gemeinsam herumreißen. Davon scheint man aktuell noch weit entfernt zu sein.


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Mitreden

Wie finden Sie Spotlight Gelsenkirchen?

Spotlight Gelsenkirchen gibt es seit einigen Monaten. Jede Woche bemühen wir uns, Ihnen den bestmöglichen Newsletter zu senden, mit Themen, die Gelsenkirchen bewegen. Wir haben bereits über das Müllproblem, Integration und Leerstand berichtet, Sie zu Diskussionsabenden eingeladen und freuen uns immer, wenn Sie uns im Café ansprechen.

Nach den ersten Monaten möchten wir Sie nun konkret fragen: Was gefällt Ihnen an Spotlight Gelsenkirchen und was wünschen Sie sich für die Zukunft? Geben Sie uns Feedback, indem sie an unserer Umfrage teilnehmen. Das dauert nur wenige Minuten.

Am 20. November möchten wir außerdem mit Ihnen direkt ins Gespräch kommen und laden Sie herzlich zu unserer offenen Redaktion ein. Haben Sie Geschichten, die Sie uns erzählen möchten? Welche Themen wünschen Sie sich im nächsten Jahr? Wie können wir als Spotlight Gelsenkirchen relevanter werden? Kommen Sie einfach vorbei und sprechen Sie mit uns und anderen. Lassen Sie uns gemeinsam Lokaljournalismus für Gelsenkirchen gestalten.

Die Marke „Gelsenkirchen”

Wer Olivier Kruschinski einlädt weiß, dass es unterhaltsam wird. So war es auch vergangene Woche bei uns im Spotlight. Unter dem Motto „Haste Scheiße am Schuh…” sprachen wir mit ihm über das Image Gelsenkirchens und was es braucht, um das zu verbessern. Kruschinski führt seit vielen Jahren Touristen durch Gelsenkirchen, vor allem durch den Stadtteil Schalke. Er ist Mitinitiator der Stiftung Schalker Markt, die sich unter anderem um das kulturelle Erbe auf Schalke kümmert. 2018 hat er die Marketingkampagne #401GE ins Leben gerufen. Eine Idee, die ihm auf dem Klo gekommen sei, wie er sich bei uns im Spotlight erinnerte.

Ziel des Abends war es aber vor allem, konstruktiv über das zukünftige Image unserer Stadt zu sprechen. „Wir haben jetzt noch eine Patrone und der Schuss muss sitzen”, sagte Kruschinski gleich zu Anfang der Diskussion hinsichtlich der schlechten Außen- aber auch Innenwahrnehmung Gelsenkirchens. Seine Anregung: Endlich einen professionellen Markenbildungsprozess anzustoßen. Also eine Stadtmarke zu entwickeln, hinter der sich viele Gelsenkirchener vereinen können. 

Im Nachgang zur Veranstaltung hat mir Olivier dann noch den aktuellen Stadtmarken-Monitor der Beratungsfirma Brandmeyer geschickt. Seit 2010 ermittelt das Unternehmen alle fünf Jahre mittels repräsentativer Umfrage das Image der 49 größten deutschen Städte. Gelsenkirchen landete im neuen Monitor, der im Oktober erschienen ist, auf dem letzten Platz. Ich habe die Stadtmarketing-Gesellschaft (SMG) gefragt, wie sie dieses Ergebnis bewertet und ob es Ideen zu einem Markenbildungsprozess gibt. Ohne auf die erste Frage einzugehen antwortete mir Geschäftsführer Markus Schwardtmann: Oberbürgermeisterin Andrea Henze hat bereits mehrfach angekündigt, dass sie einen Markenbildungsprozess in Gelsenkirchen gemeinsam mit Akteurinnen und Akteuren aus der Wirtschaft, der Kultur, der Stadtgesellschaft auf den Weg bringen will.” In diesen Prozess werde auch die SMG einbezogen, so Schwardtmann.


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Im Spotlight...

...auf der Bühne

20.11.2025 Offene Redaktionskonferenz - Was ist Ihr Thema?

Jeder Mensch hat eine Geschichte zu erzählen – wir wollen Ihre hören! Am 20. November laden wir Sie herzlich in unser Café ein, um in offener Runde darüber zu sprechen, was die nächsten Geschichten für Spotlight Gelsenkirchen sein sollten. Worüber sollten wir im kommenden Jahr unbedingt berichten? Wie können wir für Sie noch relevanter werden? Außerdem freuen wir uns über ehrliches Feedback zu unserer Arbeit in den vergangenen Monaten.

Sie haben bei uns immer die Möglichkeit, Lokaljournalismus für Gelsenkirchen mitzugestalten. An diesem Abend gilt das noch mal besonders.

Beginn: 18 Uhr
; Ort: Spotlight Gelsenkirchen, Arminstraße 15, 45879 Gelsenkirchen; Eintritt frei

27.11.2025 Bildungssystem am Limit – was brauchen Gelsenkirchens Schulen?

Das Bildungssystem steckt bundesweit in einer Krise, aber in Gelsenkirchen zeigt sich das nochmal besonders deutlich. Hier nehmen insgesamt 40 Schulen am Startchancen-Programm des Bundes teil. Das bedeutet, diese Schulen brauchen dringend Investitionen. In Unterrichtsräume und Schulklassen, in Lehrmaterialien und in Personal.

Am 27. November 2025 sprechen wir darüber, wie es an Gelsenkirchens Schulen aussieht und welche Defizite des deutschen Bildungssystems hier besonders sichtbar werden. Dazu diskutieren wir auf dem Podium mit Expertinnen und Experten auch aus dem Schulalltag und der Spotlight-Redaktion, möchten aber vor allem mit dem Publikum in den Austausch kommen. Moderiert wird der Abend von CORRECTIV-Reporterin Miriam Lenz, die seit Jahren zum deutschen Bildungssystem und insbesondere zum Startchancen-Programm recherchiert.

Beginn: 19 Uhr
; Ort: Spotlight Gelsenkirchen, Arminstraße 15, 45879 Gelsenkirchen; Eintritt frei

29.11.2025 Savin’ Place Konzert im Spotlight

Das Gelsenkirchener Duo „Savin' Place” spielt Folk- und Country-Musik und steht im November bei uns auf der Bühne. Ausnahmsweise nicht an einem Donnerstag, sondern an einem Samstag. Aber da haben ja vielleicht noch mehr Leute Zeit. Wir freuen uns auf Sie!

Beginn: 19 Uhr
; Ort: Spotlight Gelsenkirchen, Arminstraße 15, 45879 Gelsenkirchen; Eintritt frei

04.12.2025 Weihnachtssingen mit MALMØ

Stimmen Sie sich auf die Weihnachtszeit ein! Gemeinsam mit dem Gelsenkirchener Akustik-Duo MALMØ wollen wir bekannte, weihnachtliche Lieder singen. Haben Sie Lust, die Adventszeit musikalisch mit uns zu beginnen? Dann kommen Sie vorbei!

Beginn: 19 Uhr
; Ort: Spotlight Gelsenkirchen, Arminstraße 15, 45879 Gelsenkirchen; Eintritt frei

Alle unsere Veranstaltungen finden Sie unter gelsenkirchen.correctiv.org/veranstaltungen

...auf der Karte

Liebe Koalitionsverhandler: Falls Sie in den Gesprächpausen eine Stärkung brauchen, werden Sie bei uns im Spotlight mit Sicherheit fündig. Nach sehr kräftezehrenden Gesprächen hilft bestimmt ein Burger mit Pommes, die Energiereserven aufzufüllen. Falls es nur einen kleinen Snack braucht, werden Sie aber auch fündig. Und sollte gar nichts mehr gehen: Doppelter Espresso regelt.

Weitere Ideen finden Sie in unserer Speisekarte.


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Die Woche auf einen Blick

+++Die schwedische Immobilienfirma EQT Real Estate hat den ehemaligen Schlachthof des Unternehmens Westfleisch gekauftund plant auf dem Gelände den Bau einer modernen Logistikimmobilie. waz.de

+++ Zwei tote Wildgänse hatten Vogelgrippe, eine Stallpflicht kommt trotzdem erstmal nicht. waz.de

+++ Das Arbeitsgericht in Gelsenkirchen wird doch nicht geschlossen, sondern mit dem Arbeitsgericht Herne zusammengelegt. Stadt Gelsenkirchen

+++ Bei einem Wohnungsbrand in Schalke-Nord ist am Samstagabend ein Bewohner gestorben. radioemscherlippe.de

+++ Am 19. April können wir darüber abstimmen, ob sich Gelsenkirchen mit der Rhein-Ruhr-Region für die Olympischen Spiele 2036, 2040 oder 2044 bewirbt. radioemscherlippe.de

+++ Der Energieversorger ELE senkt zum nächsten Jahr die Strom- und Gaspreise für seine Kunden. waz.de

+++ Bald wird eine Dauerausstellung über Gelsenkirchener Barock im Bahnhofscenter eröffnet. Stadt Gelsenkirchen


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Köpfe im Spotlight

Diese Woche im Kurzinterview: Björn Tondorf, Präsident des Festkomitees Gelsenkirchener Karneval

Björn Tondorf bei uns im Spotlight.
Helau oder Alaaf? Wie kommt man als Gelsenkirchener zum Karneval?

In Gelsenkirchen rufen wir „Helau”. Meine Familie brachte mich zum Karneval. Zuerst engagierte ich mich ehrenamtlich im Schützenverein. Dann fragte man mich, ob ich Stadtprinz werden wolle. Damals konnte ich es mir nicht vorstellen. Inzwischen bin ich seit vielen Jahren Präsident des Festkomitees Gelsenkirchener Karneval.

Was war Ihr bestes Kostüm?

Seitdem ich mich ehrenamtlich engagiere, trage ich den klassischen Anzug des Präsidenten samt Mütze. Aber davor war ein Teletubbi-Kostüm mit Abstand das coolste. Vorne am Bauch hatte ich einen echten kleinen Monitor eingebaut, auf dem Videos liefen.

Wenn Sie eine Sache an Gelsenkirchen von heute auf morgen ändern könnten - was wäre das?

Wir arbeiten schon sehr gut mit der Stadtverwaltung zusammen, aber ich würde mir wünschen, dass man es an einigen Stellen vereinfachen würde.

Björn Tondorf ist in Gelsenkirchen geboren und lebt hier schon sein ganzes Leben. Seit 25 Jahren engagiert er sich ehrenamtlich, erst bei einem Schützenverein und schließlich beim Gelsenkirchener Karneval. 


In der letzten Woche hatten wir an dieser Stelle angekündigt, dass wir diese Woche die neue Gelsenkirchener Oberbürgermeisterin Andrea Henze zum Antrittsinterview treffen. Den Termin hat Frau Henze leider verschoben, weil sich hoher Besuch aus Düsseldorf angekündigt hatte. So ist das manchmal. Wir treffen sie also erst nächste Woche zum Gespräch. Das gibt Ihnen aber eine Woche mehr Zeit, mir Fragen oder Themenvorschläge an tobias.hauswurz@correctiv.org zu schicken. Oder antworten Sie einfach auf diese E-Mail, indem Sie den „Antworten”-Knopf Ihres Mailprogramms benutzen.

Vielen Dank und alles Gute!

Tobias Hauswurz

An dieser Ausgabe hat Ronja Rohen mitgearbeitet.


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Schon gewusst?

Diese Woche habe ich zum Schluss ein Worträtsel für Sie: Können Sie mit sechs Versuchen das gesuchte Wort erraten?

So funktioniert das Worträtsel:

Erraten Sie das gesuchte Wort in höchstens sechs Versuchen. Es sind nur gültige deutsche Wörter zugelassen.

  • Grün: Buchstabe ist richtig und an der richtigen Stelle.
  • Gelb: Buchstabe ist richtig, aber an der falschen Stelle.
  • Grau: Buchstabe kommt im Wort nicht vor.

Nächste Woche gibt es das nächste Worträtsel.

CORRECTIV ist spendenfinanziert

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